Ein Messschieber, auch Schieblehre, Schublehre oder Kaliber genannt, gehört zur Gruppe der Handmessgeräte, mit dem man Außen-, Innen-, und Tiefenmaße messen kann.
Übrigens ist die, laut DIN 862, offizielle Bezeichnung auch tatsächlich "Messschieber".
Wegen seiner einfachen Handhabung ist er sehr beliebt in der Holz- und Metallindustrie. Der Messschieber besitzt jeweils zwei Messschenkel für Außen- und Innenmaße. Diese sitzen auf einer Schiene mit Zentimeterangaben (mit Millimeter-Teilung). Auf der Schiene befindet sich also die Messskala. Auf dem Schieber der Messschenkel befindet sich die Nonius-Skala.
Der obere Messschenkel ist starr am oberen Ende des Messschiebers, wobei der untere Messschenkel sich auf der Schiene bewegen lässt um ihn dann das zu messende Teil anzulegen. Mit dem langen Messschnäbeln wird das Außenmaß gemessen und für das Innenmaß benutzt man die gegenüberliegenden (kürzeren) Messschneiden.
Mit der Feststellschraube kann man die Messschenkel fixieren.
Es gibt auch Messschieber mit einer digitalen Ziffernanzeigen. Das Messen wir dadurch nicht genauer, aber man kann damit besser und schneller ablesen.
Üblicherweise reicht der Messbereich bis zu 120-150mm und kann bis zu drei Dezimalstellen genau messen.
Die meisten Messschieber besitzen auch eine Tiefenmessstange für die Tiefenmessung, z.B. bei Bohrungen.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile des Messschiebers gegenüber anderen Messgeräte sind:
- Messgenauigkeit ist relativ hoch
- Bedienung ist einfach und schnell
- robust (verträgt Stürze)
- preiswert
- klein und handlich, in Tasche tragbar
Die Nachteile sind:
- Die Messunsicherheit ist größer als die Auflösung der Anzeige
- Der Mensch muss ihn auch richtig bedienen und ablesen
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